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Die Crumar Organizer T2 mit Solton Leslie-Lautsprecher. Ein Traum! Ich ging hinein, setzte mich an dieses absolut "geile" Instrument und fing an zu spielen. Der Klang dieser Orgel in Verbindung mit dem Solton Leslie, führte mich in eine andere Welt. Ich war eigentlich nur noch körperlich anwesend, als ich aus der Ferne eine Stimme hörte, die mich andauernd ansprach. Ich fand es absolut störend, kam aber langsam in die reale Welt zurück und sah einen jungen Mann an meiner Seite stehen, der dann sagte:" Hört sich genial an. Hättest du Bock in einer Band zu spielen"?

Anstatt Motorradführerschein, entschied ich mich schließlich für den Kauf der Crumar und trat in eine große Big Band, die "Show Band Wuppertal" ein. Ab da nahm mein Leben eine absolute Wendung. Ich habe viele neue Freunde gewonnen und die Musik stand im Mittelpunkt meines Lebens. Aus der großen Band entstand dann eine kleine Band.

Erst zwei, dann drei und schließlich vier Mann bildeten die Band "Black & White". Wir wollten die Musik machen, die wir im Radio oder auf MC's (das waren Magnetbänder auf denen man Musik speichern konnte ;-)) hörten. Die Instrumente wurden digitaler, um Songs wie Self Control, Flashdance oder auch Never Ending Story spielen zu können. In Wuppertal gehörten wir zu den Ersten, die sich getraut haben diese Musik life zu spielen. Im Raum Wuppertal und Umgebung wurden wir schnell bekannt und hatten lange Zeit viele Gigs von Klein- bis Großveranstaltungen.

An einen Auftritt erinnere ich mich besonders. Mitte der 80er Jahre durften wir Marlène Charell auf der Bühne begleiten, die als Stargast angesagt war. Mein Vater war aufgeregter als ich. Wir kannten diese Frau nicht, Ihre Musik war nun auch nicht unsere Richtung. Als ich dann aber die Grand Dame auf der Bühne erlebt habe, merkte ich was wir für einen Star begleiten durften. Als sie sich nach dem Auftritt persönlich bei uns bedankte und uns die Hand gab, schlug mir eine beeindruckende Aura entgegen.

Bei einem anderer Auftritt war ein Künstler angesagt, der zwar schon bekannt war, aber nun nicht so...... Wir verabredeten uns im Proberaum (das war der Keller meiner Eltern ;-)), um ein paar Songs durchzuspielen. Wir waren bereits im Proberaum und ich sagte meiner Mutter, dass gleich noch ein Sänger kommt, den wir demnächst begleiten sollen. Sein Name: " Andy Borg"! Als Andy Borg noch bis letztes Jahr die Musikantenstadl Sendung moderierte, sagte meine Mutter bei jeder Sendung: "Weißt du noch als er bei uns im Keller war"? Köstlich! Es waren 6 tolle Jahre, die leider 1986 zu Ende gingen. Ich entschied mich privat aber auch beruflich zu verändern und ging mehrere Jahre zur The result is the vision of my imaginative world hanging between reality and fantasy, dream and utopia Abenduniversität, um mich weiterzubilden. Für die Musik blieb nicht mehr viel Zeit.

Nach Jahren kam aber die Idee eine CD mit Coversongs zu produzieren. Die CD "Träumen erlaubt" entstand in Wuppertal, bei einem alten Freund, mit dem ich früher schon Musik gemacht habe. Es war stolz, eine eigene CD in den Händen zu halten. Es folgten verschiedene öffentliche Auftritte bei Karnevalsveranstaltungen, Open Air's und anderen kleineren Gesellschaften. Im Hinterkopf war aber immer der Gedanke, meine eigenen Songs zu produzieren.

Nach gewissen Lebenssituationen,die ich selber erlebt oder mitbekommen habe, wurden diese immer mal wieder in meiner Musik verarbeitet. An ein eigenes Album hatte ich zu der Zeit noch nicht gedacht. Dieser Gedanke kam erst in den letzten beiden Jahren. Ich dachte mir, einige Leute schreiben ab einem gewissen Alter ihre Memoiren; ich werde meine eigenen Songs produzieren und veröffentlichen. Nun haltet Ihr das Projekt "Lebenselixier" und den Händen. So vielfältig das Leben ist, ist auch der Musikstil dieses Albums. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn es Euch gefällt.